MUSIK:Assoziationen ↓ Downloads →
Stand: 14. Dezember 2008
"Wer meint, dass alle Früchte zur gleichen Zeit reifen wie die Erdbeeren,
versteht nichts von den Weintrauben."
(schon älter; 15. Jahrhundert)
Assoziationen
<1>  Wir hören eine Etüde von Sor und sind glücklich. Wir waren glücklich, als wir Sor für den Unterricht übten. Es war eine schöne Zeit. Vielleicht die schönste. Denken wir jetzt. Dazwischen ein anderes Bild. Ein Wunsch, eine Vorstellung. Da ist jemand anderes, jünger als wir jetzt sind und der/die spielt. Beides, Gefühl und inneres Foto vermischt sich, wird eins, wird abstrakt, wird Gedanke, konkretisiert sich zu dem, was dasteht, aufgeschrieben, für mich, für dich, für andere ist.
 
<2>  Die „klassische“ Gitarre steht und fällt mit dem Klang bzw. dem Vermögen, diesen zu hören, diesen wahrzunehmen.
 
<3>  Ein Japaner, der spanisches Temperament, spanisches Gitarrenfeeling vermittelt („rüber-bringt“)? Sein und Schein auch in der Kunst? Es geht tatsächlich. In der Kunst ist wohl alles möglich-machbar/realisierbar. Alles. Auch das. Auch „spanisches Feuer“ vorgespielt/getragen von einem Japaner. Mit Schlipps und Kragen. :-))) Hier der Link. (ab: 42:00)
 
<4>  Klassische Spielhaltung = natürliche Spielhaltung
 
<5>  „Was für den einen die Erlösung, kann für den anderen der sichere Untergang sein“, sagt Böll, sagt Nietzsche, sagt... - so gesehen, ist ein Lehrer eigentlich unbezahlbar.
 
<6>  Im Unterschied zu vielen, die meinen, covern wäre kopieren, meine ich, dass die Interpretation (im weiten Sinne: Schauspiel) selbst eine Kunst ist. Wenn nicht, wäre der Computer der beste Bachinterpret und „kein Mensch“ würde sich noch der Tortur einer jahre, jahrzehnte, lebenslangen musikalischen Ausbildung unterziehen.
 
<7>  Zweifelsohne ein Wegweiser, ein Link →. Für mich: "It is no really as listening to music, but, better dreaming with music." (André Segovia)
 
<8>  Bekanntlich hat André Segovia nicht ein Werk von Agustín Barrios gespielt. Vielleicht, weil jener sich für die Inkarnation des Indinanerhäuptlinges Mangoré hielt und sich darum Agustín Barrios Mangoré nannte. Wie dem auch sei: Es gibt keinen Interpreten, der den Klassiker so „segovianisch“ spielt, wie Agustín Barrios Mangoré:
Agustín Barrios Mangoré spielt "La Catedral"
 
<9>  Alles ist auf seine Weise vollkommen. Das gilt auch für das Spiel auf meiner Konzertgitarre. Daran glaub’ ich. Im Grunde so wie jener Frosch im Milchglase, der auch seinen Willen, seinen Glauben nicht aufgab, nicht aufhörte zu schwimmen, sich zu bewegen und dadurch (!) letztlich doch entkommen konnte; vielleicht sogar inzwischen zurück in seine Gewässer, seine Welt fand.
 
<10>  Ich bin des Spielens noch nicht müde... (vergl. J.S.Bach: Welt ade, ich bin dein müde.)
 
<11>  Die meisten klassische Gitarre spielenden Musiker sind keine Gitarristen, sondern Pianisten, Violinisten etc. etc. Zweifelsohne war Segovia Gitarrist.
 
<12>  Nur die Liebe zählt.
 
<12a>  Gin-RedBull (keine weiteren Einträge)
 
 
 
 
 
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