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Stand: 25. Januar 2009
übersicht: gedanken
Manches klärt sich in Gedanken und bietet so Halt und Orientierung. Anderes ist einfach da, plötzlich in unserem Kopf und verschwindet wieder, wenn es nicht gelingt, sich hinzusetzen und es aufzuschreiben. Zumeist, so ist es hier, ist das zuvor, noch nicht in Worte Gefasste nur Anreiz, eine Art Köder. Man beginnt mit dem Schreiben. Es ist nur ein Gedanke, ein Teilstück, worauf man sich bezieht und seltsam: Es entwickelt sich, allmählich, durch’s Tun, durch’s Formulieren wird ein Ganzes draus. Wir lesen’s am Ende durch und denken: Ah, das denkst du. Das ist deine Position. Jetzt ist sie klar, wird Grundlage beim Gespräch mit Anderen, ist Humus für anderes und andere; auch für neue Gedanken. Ein Spiel. Leicht, unbeschwert und fließend entwickeln sich unsere Gedanken, wenn sie in Worte gefasst, sich in Sätzen präsentieren, mit denen wir glänzen, uns und anderen gefallen. Wir haben’s geschafft, etwas bloß Gefühltes, nur eine Ahnung vielleicht sogar: nichts, verwandelt, so, dass andere, Du, nun davon wissen. Wissen können, sofern sie’s lesen und verstehen wie wir.
 
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